Fragestunde
Für eine Sprecherin und zwei Sprecher (1, 2, 3)
Anfang des Hörspiels
| 1 | Wie soll ich anfangen? |
| 2 | Soll ich unvermittelt anfangen oder soll ich sagen, aufgrund welcher Überlegungen ich so anfange? |
| 3 | Das müssen Sie als Autor selber wissen. |
| 1 | Verscheuche ich einen Teil der Hörer, wenn ich nicht sofort mit einer künstlerischen Darbietung anfange? |
| 2 | Das müssen Sie als Autor selber wissen. |
TON: Krimiszene
| 3 | Geld oder Leben? |
| 1 | Leben |
SCHUSS
TON ENDE
| 2 | Soll ich die Leute, die diesen Hörspieltext realisieren, die Techniker, Sprecher, den Regisseur fragen, ob sie am Text mitarbeiten wollen, damit das, was sie realisieren, auch weitgehend dem entspricht, was sie gern realisieren wollen? |
| 3 | Das müssen Sie als Autor selber wissen |
| 1 | daß ein Autor zum Schreiben da ist |
| 2 | ein Techniker für die Technik da ist |
| 3 | ein Sprecher zum Sprechen da ist |
| 1 | ein Regisseur zum Regieführen da ist |
TON: Krimiszene
| 2 | Unterwerfung oder Mitbestimmung? |
| 3 | Mitbestimmung. |
SCHUSS
| 1 | Soll ich die Techniker, die Sprecher, den Regisseur fragen, ob ich bei der Realisierung des Textes mitarbeiten darf, damit die Realisierung weitgehend dem enspricht, was ich gern realisiert sehen will? |
| 2 | Sie als Autor sollten wissen, dass Techniker, Sprecher, Regisseure Vorgesetzte haben, Auftraggeber haben, die auf eine rationelle Produktion bedacht sind. |
| 3 | Dazu gehört, dass jeder den Teil der Produktion übernimmt, auf dem er Fachmann ist. |
| 1 | Soll ich die Fachleute fragen, ob sie sich, meine Person eingeschlossen, untereinander verständigen und voneinander lernen wollen, damit nicht übergeordnete Fachleute die Produktion bestimmen, während untergeordnete Fachleute nur vollziehen, was ihnen von übergeordneten aufgetragen wird? |