Verfahren eines Verfahrens
Inhalt:
In memoriam Ernesto Guevara - Verfahren eines Verfahrens
Rüge
Abgängigkeit
Nachspiel
Tote Bilder vom toten Bruder
Das Augenfest
Das Ende vom Anfang seines Endes
Ums Arbeitshaus
Schlüsselstellung
Der Untergebene versucht einen Diebstahl vor dem Vorgesetzten zu rechtfertigen
Herausgreifen seines Falles
Behandlung seines Falles
Fußfassen
Anschlag
Schwitzkasten
Nachwort von Helmut Heißenbüttel
Ausschnitt aus
In memoriam Ernesto Guevara - Verfahren eines Verfahrens
Angebot
Er braucht keinen Vergleich zu scheuen. Er hält jedem Vergleich stand. Er war keiner wie es keinen zweiten gibt.
Der andere war wie die anderen. Der andere war anders als die anderen. Der andere hatte andere Sorgen.
Er war nicht so wie er nicht sein sollte. Der andere war so wie die anderen sein sollten. Er hatte ein Los.
Der andere hatte sein Los, welches er, ungeachtet der Chancen, die er nicht hatte, eingelöst hätte, wenn er nur das richtige gehabt hätte, und auch eingelöst hat, weil er kein anderes hatte.
Hingegen brauchte er keinen Vergleich eines zweiten über einen anderen zu scheuen. Sorgen sollten ungeachtet des Loses eingelöst worden sein.
Nachfrage
Mehr war vorderhand nicht zu erfahren über ihn und den anderen, abgesehen von dem Gerücht, daß er und der andere bei einem Vergleich verwechselt worden sein sollen, und dem Gerücht, daß der andere und er bei einer Gegenüberstellung verwechselt worden sein sollen, und dem Gerücht, daß, wenn er der andere wäre und der andere er, er der andere wäre und der andere er, und dem Gerücht, daß jener Vergleich und jene Gegenüberstellung nicht erfolgt seien, weil der andere ortsbekannt sei, während er tot sei, und dem Gerücht, daß jener Vergleich und jene Gegenüberstellung umso dringlicher wären für die Erforschung der Wahrheit, weil der andere lügen könnte, er aber täuschen, und dem vorerst letzten Gerücht, daß die Überprüfung dieses und der anderen Gerüchte umso dringlicher sei, weil er tot sei und deshalb in seinen Täuschungsmanövern nicht behindert werden könnte, während der andere am Leben und deshalb zum Lügen nicht minder aufgelegt sei wie der angeblich Eingeäscherte zum Täuschen.